
Sprudelnde Zaubertränke
Mein Experiment mit Wasserkefir
In meiner kleinen Hexenküche brodelt es wieder – diesmal nicht in einem dampfenden Kupferkessel, sondern in schlichten Gläsern mit Deckel. Ich habe mich an ein neues Kapitel lebendiger Zauberkunst gewagt: Wasserkefir. Ein sprudelnder Verbündeter aus der Welt der Mikroben, voller Leben, voller Magie und überraschend lecker!
Wer mich kennt, weiß: Kristalle sind meine treuen Gefährten. Ob Amethyst, Bergkristall oder Rosenquarz, ich liebe ihre Energie, ihre Formen, ihr stilles, kraftvolles Strahlen. Und als ich das erste Mal von Wasserkefirkristallen hörte, wurde ich hellhörig. Kristalle, die lebendig sind? Die Tränke brauen? Das musste ich einfach ausprobieren!
Zweimal habe ich nun die Erstfermentation durchlaufen – die kleinen Kristalle (meine neuen Mitbewohner) tanzen freudig in süßem Zuckerwasser mit ein paar getrockneten Früchten und verwandeln das Ganze innerhalb von zwei Tagen in ein perlendes Elixier.
Der Duft? Hm… etwas streng, fast wie ein feuchter Wald nach dem Regen aber nicht abschreckend, nur eben… gewöhnungsbedürftig.
Doch der Geschmack..... oh, was für ein Zauber! Die Zweitfermentation mit Apfel hat mich völlig verzaubert. Fruchtig, prickelnd, lebendig. Ein Schluck davon ist wie ein Spaziergang durch den Hexengarten bei Sonnenaufgang.
Und nun, weil eine echte Kräuterhexe nie stillsteht, habe ich eine neue Mischung angesetzt. Diesmal tanzt der Wasserkefir mit:
Rosmarin, der Hüter der Klarheit,
Basilikum, unser grüner Schutzgeist,
Pfefferminze, die Erfrischerin der Gedanken,
Schafgarbe, die zarte Heilerin,
und Zitronenmelisse, die sanfte Seelentrösterin.
Diese Zweitfermentation zieht gerade noch aber schon jetzt schenkt mir der Duft eine Ahnung von einem besonders zauberhaften Trunk.
Natürlich habe ich meinem kleinen Kefirwesen auch einen Namen gegeben. Sie heißt Hildegard eine kraftvolle, weise Energie, die mich an alte Heilkunst, Kräuterwissen und innere Stärke erinnert. Ich glaube, sie hat mir ihren Namen selbst ins Ohr gehaucht, als ich das erste Mal das Glas geöffnet habe.
Was ist Wasserkefir eigentlich
und warum gehört er in jede Hexenküche?
Wasserkefir ist ein fermentiertes Getränk, das mithilfe von sogenannten Kefirkristallen entsteht – kleinen, gallertartigen Wesen, die aus einer Symbiose aus Bakterien und Hefen bestehen. Diese lebendigen Kristalle nähren sich von Zucker und verwandeln ihn in organische Säuren, Kohlensäure, eine Spur Alkohol (ganz, ganz wenig) und viele probiotische Helferlein.
Es ist, als würde man einen kleinen Kristallzirkel in seinem Glas haben – ständig am Arbeiten, am Verwandeln, am Leben.
Wasserkefir ist:
Verdauungsfreundlich, dank seiner probiotischen Wirkung,
Entgiftend, denn er hilft dem Körper, Unerwünschtes loszuwerden,
Stimmungsaufhellend, weil ein gesunder Darm auch den Geist belebt,
und erfrischend anders – durch seine Vielfalt an Aromen, je nach Zutat.
In der Hexensprache könnte man sagen: Wasserkefir ist ein Lebenselixier, das Körper und Seele in Balance bringt – gebraut von Kristallen, die nicht nur funkeln, sondern wirken.
Zaubertipps für deine eigene Kefir-Alchemie:
Füttere deine Kristalle regelmäßig, sie sind lebendig und danken es dir mit guter Gärung.
Verwende natürliche Zutaten, am besten aus deinem Kräutergarten.
Gib deinem Kefir Zeit und Liebe, jeder Ansatz ist anders, jeder hat seinen eigenen Charakter.
Experimentiere! Auch Lavendel, Holunderblüten, Zitronenschale oder ein Hauch Zimt können wahre Zauberwirkungen entfalten.
Hexenkunst im Glas
so braust du deinen eigenen Wasserkefir
Hier kommt ein kleines Rezept aus meiner Trankküche, ganz einfach zum Nachmachen:
Du brauchst
ca. 3 EL Wasserkefirkristalle (sieh sie als deine neuen kleinen Gefährten)
1 Liter Wasser, möglichst gefiltert oder abgekocht und abgekühlt
3 EL Zucker (z. B. Rohrzucker oder Rübenzucker, nicht Honig)
2–3 Scheiben Bio-Zitrone (ohne Schale bei konventioneller Zitrone)
1–2 getrocknete Früchte (z. B. Feige, Dattel oder Aprikose)
ein großes Glas oder Gefäß
ein Baumwolltuch oder Deckel mit Luftloch
Liebe, Achtsamkeit und ein bisschen Neugier
So geht’s
1. Rühre den Zucker in einem Teil des Wassers auf, bis er sich aufgelöst hat. Gib dann das restliche Wasser dazu.
2. Gib die Kristalle hinein, dann Zitrone und Trockenfrüchte.
3. Verschließe das Gefäß locker (es muss atmen können) und stelle es bei Zimmertemperatur an einen ruhigen Ort ohne direkte Sonne.
4. Lass das Ganze 1–3 Tage fermentieren. Je wärmer es ist, desto schneller geht es.
5. Sei achtsam. Rieche. Lausche. Beobachte die Bläschen. Vielleicht erzählt dir dein Kefirwesen schon, wie es heißen möchte.
6. Danach kannst du den Wasserkefir abseihen. Die Kristalle herausnehmen, abspülen und gleich wieder für einen neuen Ansatz verwenden.
7. Für die Zweitfermentation: Gieße das Getränk in eine Flasche, gib ein paar Apfelstücke, Kräuter oder Gewürze hinein, verschließe es und lasse es nochmals 1–2 Tage stehen, damit es noch prickeliger wird. Dann kalt stellen und genießen.
Ich werde dich auf dem Laufenden halten, was mein Rosmarin-Basilikum-Pfefferminz-Schafgarbe-Melissen-Trank so zaubert. Vielleicht öffnet er die Sinne. Vielleicht bringt er Klarheit. Vielleicht schmeckt er einfach nur köstlich.
So oder so.....Wasserkefir ist für mich ein weiteres Stück Pflanzen- und Kristallmagie, das perfekt in mein grünes Hexenreich passt.
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Sabrina Czaja (Sonntag, 18 Mai 2025 23:23)
Hallo Julia, das hört sich ja toll an! Ich habe bisher nur einen Milchkefir und kenne es so, dass man da nur die Milch hinein tun darf und erst nach dem Absieben etwas in den Kefir gibt. Das scheint beim Wasserkefir anders zu sein? Darf ich fragen, wo du deinen Wasserkegir her hast?
Ganz liebe Grüße
Wichtelzauber (Montag, 19 Mai 2025 08:15)
Hallo Sabrina, danke dir für deinen Kommentar. Genau beim Wasserkefir kannst du dann den fertigen Ansatz trinken aber am Anfang auch nicht so viel. Der Darm muss sich erstmal.dram gewöhnen.
Da ich keinen kannte der welchen hat, hab ich ihn mir bestellt. Wichtig ist du musst vorher alles andere parat haben, da er schnell verarbeitet werden muss.